Peter Hoefer, Ehrenmeister im Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter e. V. |
Der Kaninchenzüchter Peter Hoefer: Aber in den Kriegs- und Nachkriegsjahren wurde dieses immer schwieriger, da viele Menschen Kaninchen zur Fleischgewinnung hielten. Auch war sein Bestand schon auf 30 Tiere angewachsen. |
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Als Peter Hoefer dann im Jahre 1958 sein Haus baute, in dem er dann mit seiner Ehefrau Marianne, die er im Jahre 1957 heiratete und seinen beiden Töchtern und Söhnen lebte, lernte er einen Handwerker kennen, der gefallen an seinen Kaninchen hatte. Er bot ihm zum Tausch eine reinrassige Blaue Wiener Häsin an, dem er sofort zustimmte. Ein Rammler wurde zugekauft, um reinrassige Tiere züchten zu können. So begann die Zucht mit Blauen Wiener im KZV RN 51 Kesselheim, dem er 1958 beitrat. Auf der folgenden Kreisschau stellte er seine beiden Zuchttiere, die von dem Preisrichter Peter Hauser aus Koblenz mit „nb“ bewertet wurden aus. Peter Hoefer ließ sich die Fehler, die zum Ausschluss der Tiere führten, erklären und züchtete mit beiden Tieren, gegen den Rat des Preisrichters, mit beiden „nb-Tieren“ im nächsten Jahr 20 Jungtiere. Bei der Kreisschau bewertete Peter Hauser wiederum die Blauen Wiener. Das beste Tier der Blauen Wiener wurde mit 95 Punkten bewertet. Er gehörte zu der Zucht von Peter Hoefer. Bei einer Werbeschau im Jahre 1960 blieben zwei Angorakaninchen sitzen, die nicht bewertet waren. Der Züchter der Angora wohnte einige Ortschaften weiter und schenkte Hoefer die beiden Tiere, weil sie total verfilzt waren. Dies war der Beginn seiner Angorazucht, der er bis heute treu geblieben ist. Mit dem ehemaligen LV-Vorsitzenden, Kurt Haußmann und Emil Falk aus Dombach, LV Hessen, die in der Angorazucht kompetent waren, fand er gute Berater. Die ersten Tiere erreichten einen Jahres-Woll-Ertrag von 500 bis 600 Gramm. Durch konsequente Zucht, strenge Selektion und Teilnahme an den Angora-Leistungs-Prüfungen (ALP) in Neu-Ulrichstein/Hessen, bei der Landwirtschaftskammer Rheinland in Krefeld und Neumühle/Pfalz wurden die Woll-Leistungen kontinuierlich gesteigert. Der Höhepunkt war 1986, als eine Häsin aus seiner Zucht auf der Prüfstation in Krefeld erstmals weltweit die 2.000 Gramm Jahresleistung in einer amtlichen Prüfstelle übertraf. Dieses Ergebnis wurde bis heute allerdings vielfach übertroffen. Das bis heute beste Ergebnis einer Angorahäsin von Peter Hoefer beträgt 2.400 Gramm. Neben seiner Hauptrasse, den Angora, züchtete Peter Hoefer Blaue Wiener, dann Weiße Neuseeländer, mehrere Rexe-Farbenschläge und ab 1990 Satin Lux. Seine genaue Zuchtbuchführung gibt folgende Zahlen preis: 596 Würfe Angora und 385 Würfe der verschiedenen anderen Rassen mit zusammen 4.691 aufgezogenen Kaninchen. Von 1978 bis 1999 beschickte Peter Hoefer alle Bundesschauen mit seinen Angorakaninchen. 1987, 1990, 1991 und 1999 zeigte er den Bundessieger in der Leistungsklasse. 1990, 1991, 1993, 1995 und 1997 war er Bundesmeister (heute Deutscher Meister) in der Angora-Leistungsklasse. 1983 war er Nationaler Champion auf der Europaschau in Verona/Italien.
Der
Funktionär Peter Hoefer:
Der
Organisator Peter Hoefer:
Auszeichnungen, Ehrungen für Peter Hoefer: Die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz zeichnete ihn mehrere Male mit den Kammerpreismünzen in Bronze, Silber und Gold aus. Peter Hoefer war damit bis 2005 der erfolgreichste Züchter unseres Landesverbandes Rheinland-Nassau e. V. Am 21.05.1995 wurde Peter Hoefer zum Meister der Deutschen Rassekaninchenzucht im Landesverband ernannt. Im Rahmen der Jubiläumsfeier anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Landesverbandes, am 25.09.1999, wurde Peter Hoefer zum Ehrenmitglied des Landesverbandes Rheinland-Nassau ernannt.
1986 ernannte ZDK-Präsident Walter Kölz Zuchtfreund Peter Hoefer zum
"Meister der Deutschen Rassekaninchenzucht im
Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter
(ZDK)".
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