Wir über uns - Angora

Diese Abteilung ist genauso alt wie unser Landesverband, sie wurde nämlich schon bei der Gründung des Landesverbandes 1949 „ins Leben gerufen". Damals wurde Kurt Haußmann aus Ötzingen zum Angora-Obmann gewählt. Vor der Gründung des Landesverbandes gehörten die Angorakaninchen zu den von den Machthabern des „Dritten Reiches" propagierten Wirtschaftsrassen. Aus der Kriegs- und Nachkriegszeit sind nur wenige Angorazüchter bekannt: Jakob Schmidt aus Mülheim sowie die Züchterfreunde Johann Scheidt und Philipp Kretzer aus Hönningen. Der erste LV-Angora-Obmann unseres Landesverbandes Kurt Haußmann kam 1946 aus Westfalen nach Ötzingen in den Westerwald. Er hatte schon in Westfalen Angora gezüchtet und suchte nun hier Angorazüchter. Beim Verein H 117 Höhr-Grenzhausen wurde er Mitglied und knüpfte bei Versammlungen in Koblenz die ersten Kontakte zu Angorazüchtern. Die ältere Generation kann sich sicher noch gut an die Erschwernisse der damaligen Zeit erinnern (Aussage von mir im Jahre 1999). Es gab außer dem Fahrrad kaum Reisemöglichkeiten, denn mit dem Zug waren nicht viele Züchter erreichbar. Damals mussten für ein Deckakt 25 Pfund Hafer und noch ein Jungtier von 8 Wochen gegeben werden. Die Verhältnisse besserten sich praktisch erst nach der Gründung unseres Landesverbandes. Aus den frühen 50-er Jahren sind schon mehr Angorazüchter bekannt: Kurt Haußmann, Ötzingen; Josef Bader, Bad Ems; Eugen Haußmann, Bad Ems; Stephan Tannert, Hönningen; Philipp Kretzer, Hönningen und Johann Schlaf, Ettringen. Auf der 5. Landesverbandsschau in Montabaur standen 391 Kaninchen in der Turnhalle, darunter 38 Angorakaninchen, das waren 9,72 %. 8 Ehrenpreise wurden in die Angoraklasse vergeben. Angora-Aussteller waren damals: Heinrich Schreiner, Kirchberg; Bader, Bad Ems; Gerold Lind und Walter Saal, Montabaur; Schäfer, Mayen; Johann Schlaf, Ettringen; Kurt Haußmann, Ötzingen; Rodenbusch, Kirchberg; Walter Bodes, Breitscheid; Tunnert, Hönningen. Mit dem Aufbau einer Leistungszucht hatte der LV-Angoraobmann Kurt Haußmann viel Mühe. Als junger Mann hatte er es schwer gegen die „alten Kämpen", die einfach nicht zu einer geordneten Leistungszucht zu bewegen waren. Es wurde immer im alten Trott weitergemacht. Auf Wunsch der Landwirtschaftskammer (damals noch Landwirtschaftskammer Hessen-Nassau), die zur damaligen Zeit die Geschäftsführung des Landesverbandes innehatte, wurde am 22. November 1950 die Arbeitsgemeinschaft der Angorazüchter gegründet. Die Landwirtschaftskammer unterstützte die Arbeitsgemeinschaft mit Zuschüssen für Zuchttiere etc. Die erste Gelegenheit für die Arbeitsgemeinschaft, an die Öffentlichkeit zu treten, war die Landestierschau vom 8.-16. September 1951 in Koblenz. Hier waren die Angorazüchter stark vertreten. Die Arbeitsgemeinschaft zählte 12 Mitglieder. Von den 5.243 Kaninchen, die von den organisierten Züchtern des Landesverbandes im Zuchtjahr 1951 gezüchtet wurden, waren 1.214 Angora. Ausgestellt haben alle, jedoch eine geordnete Schurkontrolle war nur sehr schwer in Gang zu bringen. Besonders die älteren Züchter hatten Angst vor der vielen Schreibarbeit. Auf Drängen des damaligen ZDK-Angora-Obmannes Karl Kreilkamp aus Bocholt war es dann doch soweit. Am 07. Juli 1957 wurde in einer Versammlung in Montabaur beschlossen, die Schurkontrolle in unserem Landesverband ab 01. Juli 1957 einzuführen. In dieser Versammlung wurden auch die Vertrauensleute gewählt, die dann die Kontrolle ausüben sollten: Hubert Schmidt, Marienhausen; Mathias Röhrig, Hönningen; Johann Schlaf, Ettringen; Eugen Haußmann, Bad Ems; Robert Drenkelfuß, Idar-Oberstein; Walter Bodes, Breitscheid und Georg Müller, Zemmer. In einer LV-Versammlung am 23.Mai 1954 wurde der gesamte LV-Vorstand abgewählt und die Geschäftsführung der Kammer entzogen - nach dem Motto: „Wir machen alles selbst". Die Zuschüsse blieben aus und der Kontakt zur Kammer war schlecht. Dies änderte sich erst zwei Jahre später, als Froncois Arnould Fandel aus Montabaur zum LV-Vorsitzenden gewählt wurde. Bei der Landwirtschaftskammer ging der bis dahin die Geschäfte der Arbeitsgruppe führende Landwirtschaftsrat Josef Genius in den Ruhestand, sein Nachfolger wurde Dr. Quadflieg. Der Kontakt zur Landwirtschaftskammer wurde wieder hergestellt, und die Zusammenarbeit zeigte wieder Früchte in Form von „Ankaufsbeihilfen". Auch die Kosten der Durchführung der Kreisschurkontrollen und die Kosten der ALP wurden von der Landwirtschaftskammer übernommen. Das war eine Förderung, von der wir heute nur träumen können, wenn ich an die Kosten der heutigen Prüfungen denke. Die Angorazüchter unseres Landesverbandes hatten nach und nach den Anschluss an die anderen Landesverbände gefunden, Dank der Unterstützung durch die Landwirtschaftskammer und des ZDK-Obmanns Karl Kreilkamp, der nicht nachließ, immer wieder die Schurkontrolle zu fordern. Seit der Gründung des LV war Züchterfreund Kurt Haußmann aus Ötzingen der LV-Obmann der Angorazüchter und leitete die Abteilung bis 1971. Er hat in sehr schwerer Zeit für unser Hobby eine immense Arbeit geleistet, wofür wir ihm heute noch dankbar sein können. Auf Wunsch von Kurt Haußmann und den anderen Angorazüchtern übernahm Peter Hoefer im Frühjahr 1971 das Amt des Angora-Obmannes. Hatte sein Vorgänger viel Arbeit mit der Einführung der Schurkontrolle, so begann nun eine Umorientierung der Schurkontrolle. Die Vorschriften für die Kontrolle wurden geändert, die Wollwert-Endzahl abgeschafft. Als Selektionskriterium galt künftig die Wollwertrichtzahl. Die bisher vorgeschriebenen 3 Kontrollschuren mit Errechnung der vierten Schur wurde ebenfalls geändert. Nach der alten Kontrollmethode waren die Tiere bei Beendigung der Schurkontrolle 14 bis 15 Monate alt, und es gab immer häufiger Probleme, die Tiere dann tragend zu bekommen. Die Einsicht der Züchter, nur mit geprüften Tieren zu züchten, griff immer mehr. Deshalb wurden in den ALP Versuche gemacht und Berechnungen angestellt, um diese Kontrollzeit wesentlich zu verkürzen. Man errechnete, dass die erste Kontrollschur im Alter von 7 bis 8 Monaten nur ganz wenig vom Mittel abwich. Mit dieser Erkenntnis wurde die Schurordnung vom ZDK 1972 auf eine einmalige Kontrollschur geändert. Das Ergebnis dieser Kontrollschur wird mit 4 multipliziert, um den Jahresertrag zu errechnen. Aus der Sortierung der Wolle in Sorte I, II und Filz wird die Woll-Richt-Zahl (WRZ) errechnet. Die Sorte I wird mit 100 %, die Sorte 2 mit 75 % und der Filz nur mit 25 % angerechnet. Das Höchstalter bis zur Beendigung der Prüfung wurde auf 9 Monate festgelegt. Diese neuen Bestimmungen haben sich sehr positiv auf die Angorazucht ausgewirkt. Die in den späten 70-er Jahren üblich gewordene Pelletfütterung hat zusammen mit besseren Haltungsbedingungen und regelmäßiger Tränke zu einer rasanten Leistungssteigerung in der Angorazucht geführt. Nicht nur die Zahl der geprüften Tiere, sondern auch deren geprüften Wollerträge stiegen in früher nicht für möglich gehaltene Höhen. Die beste Häsin des Jahres 1986 war weltweit das erste Angorakaninchen, das im Jahres-Woll-Ertrag mit 2.004 Gramm die „magische Grenze" bei einer ALP-Prüfung überwand. Im Jahre darauf wurde die Leistung ebenfalls auf der ALP mit 2.024 Gramm noch überboten. Beide Angora kamen aus unserem Landesverband. Bei der Kreisschurkontrolle wurden im Jahre 1988 noch zwei Häsinnen mit einem Jahreswollertrag von 2.032 und 2.164 Gramm geprüft. Ich glaube, diese Leistungen sprechen für sich, und wir können stolz auf unsere Angora-Abteilung sein. Mit diesen Ergebnissen sind wir nicht nur aus dem Schatten der größeren Landesverbände herausgetreten, sondern wir haben diese übertroffen. Diese Leistungen sind den Angorazüchtern unseres Landesverbandes natürlich nicht in den Schoß gefallen. Zielstrebige jahrelange Zuchtarbeit und gute Zusammenarbeit haben letztlich zu diesen Ergebnissen geführt. Die Angora-Abteilung unseres Landesverbandes traf sich bis ins Jahr 2000 einmal mit Partnern an unterschiedlichen Orten, um einen geselligen Tag zu verbringen. An der ALP in Neumühle arbeiteten die Angorazüchter auch tatkräftig mit. Dort halfen unsere Mitglieder jährlich bei 4 Schuren, weil die Anstalt kein eigenes Schurpersonal hat. Auch die Angorazüchter der Landesverbände Rheinland-Pfalz, Saar und Württemberg-Hohenzollern helfen ebenfalls „ehrenamtlich" mit. Wenn der Zusammenhalt innerhalb der Gruppe weiterhin so gut bliebe, könnten die Angorazüchter sicherlich die bisher erreichten Ergebnisse auch auf eine breitere Stufe stellen können. Sorgen macht den Angorazüchtern der Ankaufspreis der Wolle, der seit 1990 fällt und zur Zeit weit unter den Gestehungskosten liegt. So ist es nicht verwunderlich, dass die Anzahl der Angorazüchter in unserem Landesverband von vierundzwanzig auf acht Mitglieder zurück ging, wovon im Jahre 2005 lediglich drei Züchter Angorakaninchen im Stall hatten. Im Jahre 2012 war Peter Hoefer noch der einzige Angorazüchter der einst so "stolzen" Angoraabteilung.
Die Angoraabteilung Rheinland-Nassau wurde zum 31. Dezember 2012 aufgelöst und beim Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter e. V. mit Schreiben von Peter Hoefer vom 12 Dezember 2012 abgemeldet.

Jahresbericht des Abteilungsleiters Angora 2012. Letzter Bericht der Angoraabteilung, Peter Hoefer
Liebe Zuchtfreunde,
die Abteilung Angora unseres Landesverbandes habe ich zum 31. Dezember 2012 beim ZDRK-Abteilungsleiter Angora, Hermann Schürmann, abgemeldet. Dies tat mir außerordentlich leid, aber es gab keine Alternative. In den letzten Jahren war ich allein auf weiter Flur. +Unsere Angora-Abteilung wurde zeitgleich mit unserem Landesverband am 24. März 1949 gegründet, das sind 63 Jahre. In den Nachkriegsjahren wurden viele Angorakaninchen gezüchtet, allerdings wurden keine Prüfungen durchgeführt. Nach Aufzeichnungen der Landwirtschaftskammer wurden im Jahre 1953 im Landesverband 4.972 Kaninchen gezüchtet, davon waren 1.165 Angora, das sind 24%. Erst Jahre später, als der damalige ZDK-Angora-Obmann Karl Kreilkamp und Kurt Haußmann etwas Druck machten, zeigten sich einige Züchter bereit zu einer Leistungszucht. Aber die damals erforderliche viele Schreibarbeit schreckte viele Züchter ab, eine geordnete Prüfung der Woll-Leistung zu betreiben.

Aber schließlich kam doch Bewegung in die Sache und einige Züchter schrieben ihre Schur-Ergebnisse auf. In vielen Kreisverbänden wurden sogenannte "Kontrolleure" bestellt, um die Schuren zu überwachen. Damals waren die Schurtermine (4 X jährlich) vorgeschrieben und auf Datum festgelegt.

Auf Vorschlag von Kurt Haußmann wurde ich auf der LV-JHV 1971 zum Angora-Obmann im Landesverband gewählt und habe die Arbeit nun 42 Jahre erledigt. Während dieser Zeit gab es einen nie geahnten Aufschwung und auch anschließend ging es wieder bergab. Ab 1971 wurde nun von mir das LLB (Landes-Leistungs-Buch) geführt und die Schur-Ergebnisse eingetragen. Die nachfolgende Aufstellung zeigt das Auf und Ab der Angora-Leistungszucht in unserem LV. Die Zahlen zeigen die Angora-Kaninchen, die auf ihre Woll-Leistungen in den einzelnen Jahren überprüft wurden.

1971 - 58

1978 - 47

1985 - 216

1992 - 134

1999 - 69

2006 - 13

1972 - 41

1979 - 66

1986 - 324

1993 - 143

2000 - 52

2007 - 25

1973 - 51

1980 - 113

1987 - 345

1994 - 135

2001 - 37

2008 - 19

1974 - 71

1981 -  113

1988 - 240

1995 - 135

2002 - 38

2009 - 23

1975 - 43

1982 - 151

1989 - 217

1996 - 94

2003 - 25

2010 - 32

1976 -40

1983 - 170

1990 - 212

1997 - 110

2004 -  43

2011 - 18

1977 - 33

1984 - 196

1991 - 131

1998 - 93

2005 - 34

2012 - 2

In den letzten 42 Jahren waren es insgesamt 4.096 Angorakaninchen, die auf ihre Woll-Leistung überprüft wurden. Unsere Züchter haben in den 70er, 80er und 90er Jahren die Amtlichen Leistungsprüfungen (ALP) in Neu-Ulrichstein, Krefeld und Neumühle beschickt, bis diese eine nach der anderen ihre Arbeit einstellten. Diese ALP haben auch sehr zur Entwicklung unserer Kaninchen beigetragen, wurden doch dort Angora aus mehreren Landesverbänden bei gleichem Futter und gleicher Haltung geprüft. Trotz unseres kleinen Landesverbandes konnten wir uns dort hervorragend behaupten.

Unsere Angora-Leistungsabteilung war trotzdem eine "Erfolgsgeschichte", wenn man mal die Ergebnisse und die Entwicklung im 10-Jahres-Rhytmus ansieht. Der Durchschnitt aller geprüften Angora betrug
                                             1971 955 Gramm JWE und 835 Gramm WRZ
                                             1980 1127 Gramm JWE und 1067 Gramm WRZ
                                             1990 1441 Gramm JWE und 1373 Gramm WRZ
                                             2000 1597 Gramm JWE und 1529 Gramm WRZ
                                             2010 1714 Gramm JWE und 1673 Gramm WRZ
                                             JWE 0 Jahres-Woll-Ertrag       WRZ = Woll-Richt-Zahl

Im vergangenen Jahr beendeten nur noch 2 Angora ihre Prüfung, die Jungtiere von Juni und Juli 2012 waren am Jahresende noch nicht alt genug, um die Prüfung zu beenden.
1,0 RN 104-8.1.21 erreichte 1708 Gramm JWE + 1641 Gramm WRZ, 96,0 Punkte
0,1 RN 104-8.1.23 erreichte 1896 Gramm JWE + 1826 Gramm WRZ, 98,0 Punkte

Gerne habe ich in den 42 Jahren die Arbeit für unsere Züchter und unseren Landesverband gemacht, wenn es auch nicht immer leicht war. So haben doch die Ordner aneinander gereiht die 6-Meter-Marke erreicht. Ich hoffe sehr, dass es irgendwann mal wieder eine Angora-Leistungsabteilung gibt. Die heutige Zeit mit dem Computer macht die Schreibarbeit doch etwas leichter.
Bei unserem Landesverbandsvorstand und bei allen Züchtern möchte ich mich herzlich bedanken.
Mit Züchtergruß Peter Hoefer.

Jahresbericht des Abteilungsleiters Angora 2011, Peter Hoefer
Liebe Züchterfreunde,
das Jahr 2011 ist Vergangenheit und nun ist es mal wieder Zeit, einen Bericht zu schreiben. Gerne würde ich positiver über den Zeitraum berichten, aber ich muss mich ja an die Fakten halten. Im Berichtszeitraum wurden 18 Angorakaninchen auf ihre Woll-Leistung überprüft, die Leistungen waren nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe. Auf der 4-Länder-Herdbuchschau, die diesmal von den Zuchtfreunden von der Saar ausgerichtet wurde, konnte ich nicht ausstellen, da ich im Oktober in Bad Tölz zur Kur war. So blieb nur die Landesschau Ende November in Mendig, wo ich 5 Angora ausstellte.
Das Ergebnis: 8 Rammler brachten im Durchschnitt 1.451 Gramm JWE und 1.404 Gramm WRZ. 10 Häsinnen brachten im Durchschnitt 1.540 Gramm JWE und 1.492 Gramm WRZ. Der Durchschnitt aller Tiere betrug 1.500 Gramm JWE und 1.453 Gramm WRZ. Das die Leistungen des vergangenen Jahres nicht erreicht wurden, lag auch an der langen warmen Witterung.
JWE = Jahreswollertrag        WRZ = Wollwertrichtzahl.
Mit herzlichen Grüßen und guten Wünschen für 2012, Euer Zfr.
Peter Hoefer

Jahresbericht Abteilungsleiter Angora 2010, Peter Hoefer
Liebe Züchterfreunde,
Im Jahre 1971 wurde
ich auf Verschlag des damaligen LV-Vorsitzenden Kurt Haußmann zu Angoraobmann gewählt. Dieses sind nun 40 Jahre her. Am Anfang war es sehr schwer die Züchter zu einer Leistungsprüfung zu bewegen. Aber, wie man nur wenige Jahre später feststellen konnte, wurden meine Bemühungen die Züchter zur Leistungsprüfung zu bewegen, ein voller Erfolg. Unsere Angorazüchter beschickten mehrere stattliche Prüfungsstationen mit immer besseren Ergebnissen. Als Mitte der achtziger Jahre weilweit ein regelrechter Run auf die Angorazucht ausbrach, gab es für mich eine Menge Schreibarbeit, zumal ich inzwischen Obmann für Angorazucht im ZDK wurde.
So schnell wie der Aufschwung kam, ging es auch wieder abwärts. Eine stattliche Prüfstation nach der anderen schloss die Tore. Die nahm unseren Züchtern den Anreiz und einer nach dem anderen gab auf. Dies war für
mich sehr bitter, hatte ich mir doch in all den Jahren sehr viel Arbeit gemacht. Aber, es war nicht zu ändern.
Im vergangenen Jahr wurden hier noch 32 Angora auf ihre Leistung geprüft. 15 Rammler und 17 Häsinnen. Die waren neun Prüflinge mehr als im Jahr zuvor.
Die Ergebnisse:
15 Rammler brachten im Durchschnitt 1.665 Gramm JWE und 1.637 Gramm WRZ.
17 Häsinnen brachten im Durchschnitt 1.714 Gramm JWE und 1.673 Gramm WRZ.
Bester Rammler 1.810 Gramm JWE und 1.768 WRZ.
Beste Häsin 2.079 Gramm JWE und 2.035 Gramm WRZ,
Mit herzlichen Grüßen und Guten Wünschen für 2011
Euer
Peter Hoefer

Jahresbericht Abteilungsleiter Angora 2009, Peter Hoefer
Liebe Züchterfreunde,
dem Trend im  ZDRK folgend, schrumpfen auch unsere Mitgliederzahlen. Leider wollen die jüngeren Züchter nicht mehr die Arbeit machen, die eine Angorazucht nun einmal mit sich brindt. Dies ist sehr schade., sind unsere Angorakaninchen doch eine der ältesten und erfolgreichsten Rassen im ZDRK. (In Deutschland wurden 1777 die ersten Angoras eingeführt, die industrielle Verwertung der Wolle setzte in Deutschland mit dem ersten Weltkrieg ein und erlebte im Zuge des 2. Weltkriegs einen Aufschwung. Heute sind die Vorzüge der Angorawolle allgemein anerkannt, sie stammt aber immer weniger von heimischen Züchtern, sondern wird für den industriellen Bedarf größtenteils aus Fernost importiert. Anmerkung von mir). Im Jahre 2009 beendeten 23 Angorakaninchen ihre Prüfung auf Wollergebnisse- und Qualität. Dies waren vier Tiere mehr als im Vorjahr.
Die Ergebnisse:
13 Rammler im Durchschnitt 1.743 Gramm JWE und 1.678 Gramm WRZ.
10 Häsinnen im Durchschnitt 1.953 Gramm JWE und 1.880 Gramm WRZ.
Durchschnitt aller Tiere: 1.834 Gramm JWE und 1.766 Gramm WRZ.
Bester Rammler: 2.184 Gramm JWE und 2.107 Gramm WRZ.
Beste Häsin: 2.276 Gramm JWE und 2.183 Gramm WRZ.

Jahresbericht Abteilungsleiter Herdbuch und Angorazucht 2008, Edgar Hammann
(Das Amt wurde vorübergehend zusammengelegt). Das zurückliegende Jahr 2008 hat das
Herdbuch von Rheinland-Nassau startklar gemacht um auch künftig für alle Züchterfragen gerüstet zu sein um auch in Zeiten tiefster Rezession bestehen zu können.
Natürlich hat uns der Tod von unserem Ehrenobmann Günter Brandt betroffen gemacht, der am 13.02.2009 verstarb und am 19.02.2009 in Idar-Oberstein mit großer  Anteilnahme von Familie, Freunden und den Kaninchenzüchtern aus allen Abteilungen und dem KV Obere Nahe beigesetzt wurde. Mit dabei war die Spitze unseres Landesverbandes, der LV Vorsitzende Josef Groß, Schatzmeister Peter Teschner, der 1. Vorsitzende unserer Preisrichtervereinigung Hubert Kreier und ich,
Edgar Hammann, als sein Nachfolger im Amt. Wir haben einen wertvollen und allseits beliebten Züchterfreund und Kamerad verloren, der es verdient hat Nachahmer zu finden und dem wir verpflichtet sind ein immerwährendes Andenken zu bewahren.
Das zurückliegende Zuchtjahr hat unsere Mitglieder wieder beflügelt die Zuchten im
Herdbuch zu stärken und auf den Grundsätzen des Herdbuches intensiver weiter zu arbeiten. Hierbei bleiben die ganz großen Erfolge auf die Schnelle zwar aus, doch Kenntnis, Vertrauen und viel Intensivität - auch mit kleinen Schritten - bringen uns voran. So haben wir wieder an der Vierländer-Herdbuch-Schau der Landesverbände Baden, Pfalz, Saar und Rheinland-Nassau in Mommenheim teilgenommen und mit guten Ergebnissen unsere Tiere gezeigt. Die besten großen Zuchtgruppen mit 8 Tieren zeigten von unserer Herdbuchgruppe Bernd Krieger mit Weiße Wiener und 769,5 Pkt. und Helmut Buschner mit Perlfeh und 765,0 Punkten.
Bei der Körung Anfang Oktober wurden 283 Tiere den amtierenden Preisrichtern Bernd Krieger und
Edgar Hammann vorgestellt, die auch gleichzeitig alle Vor- und Nachteile der Tiere mit den Züchtern besprochen haben um kontinuierlich die Zuchten aufzubauen, damit die Erfolge nicht ausbleiben; dabei wurden auch die Einwände der Züchter gehört um gemeinsam an den Zuchten arbeiten zu können.
Auf der LV Rammlerschau in Kempenich erreichte Bernd Krieger mit Weiße Wiener 387,5 Punkte und erhielt dafür den Bundes-Minister-Ehrenpreis.
Erfreulich ist, dass ein so junger Züchter wie Christian Büchl den Weg ins
Herdbuch gefunden hat und mit seiner Engagiertheit mitarbeiten will. Dazu sei gesagt, dass jede und jeder Herdbuchzüchter werden kann, der für die Bestandssicherung der Rassen, deren Verbreitung und bei der Werterhaltung aller Rassen auf breiter Ebene mitarbeiten will.
Züchterfreund
Peter Hoefer wird während der diesjährigen ZDRK Tagung in Templin zum Ehrenmeister im ZDRK ernannt wo er auch lange Jahre als ZDK Angoraobmann tätig war, genau wie in unserem Landesverband wo er unvergleichliche Arbeit und Wissen bundesweit in die Angorazucht steckte und Maßstäbe setzte, die unerreichbar bleiben werden.

Jahresbericht Abteilungsleiter Angora 2007, Peter Hoefer
Liebe Züchterfreunde,
im vergangenen Jahr haben 25 Angorakaninchen ihre Prüfung auf Woll-Leistung beendet.
Die Ergebnisse:
25 Rammler im Durchschnitt 1.754 Gramm JWE und 1.689 Gramm WRZ.
10 Häsinnen im Durchschnitt 1.957 Gramm JWE und 1.884 Gramm WRZ.
Durchschnitt aller Tiere: 1.835 Gramm JWE und 1.767 Gramm WRZ.
Bester Rammler: 2.075 Gramm JWE und 2.001 Gramm WRZ.
Beste Häsin: 2.376 Gramm JWE und 2.288 Gramm WRZ.
Der
Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter lädt die Abteilungsleiter der Angorazucht alle vier Jahre zu einer Tagung ein, die im Rahmen der jährlich stattfinden ZDRK-Bundestagung durchgeführt wird. Vom 14. bis 17. Juni 2007 besuchte ich die Tagung im IFA-Ferienpark in Schöneck in Sachsen.

Jahresbericht Abteilungsleiter Angora 2006, Peter Hoefer
Liebe Züchterfreunde,
im Jahre 2006 standen 42 Angorakaninchen in der Leistungsprüfung:
Die Ergebnisse:
Die Rammler erbrachten im Durchschnitt 1.531 Gramm JWE und 1.476 Gramm WRZ.
Die Häsinnen erreichten im Durchschnitt 1.717 Gramm JWE und 1.659 Gramm WRZ.
Durchschnitt aller Tiere: 1.631 Gramm JWE und 1.574 Gramm WRZ.
Bester Rammler: RN 104 -2.6.8 mit 1.736 Gramm JWE und 1.686 Gramm WRZ.
Beste Häsin: RN 104 -11.5.40 mit 2.036 Gramm JWE und 1.941 Gramm WRZ.

Jahresbericht Abteilungsleiter Angora 2005, Peter Hoefer
Liebe Züchterfreunde,
bedingt durch einen Krankenhausaufenthalt zu Beginn des Jahres begann die Zucht etwas später als in den vergangenen Jahren. Dies bedeutet, das die Jungtiere am Ende des Jahres, wenn der Jahresbericht erstellt wird, noch nicht das erforderliche Alter hatten, um einen ordentlichen Wollertrag bringen zu können. Hinzu kamen noch einige Jungtierverluste. Der im vergangenen Jahr erhoffte Aufwärtstrend ist durch Krankheit eines Zuchtfreundes leider nicht eingetreten. Dies ist bedauerlich, aber nicht u ändern.
Zum Ende des Jahres 2004 fand in Bonn ja eine Zusammenkunft mit der Zentralstelle für Agrardokumentation (ZADI) statt, auf der die Situation unserer Angorakaninchen behandelt wurde. Man hat unsere Rasse in der „Roten Liste“ der gefährdeten Haustierrassen eingestuft. Bis heute ist leider noch nichts nennenswertes von den geplanten Aktivitäten zu berichten. Die Mühlen der Behörden sind ja bekanntlich nicht die schnellsten.
Auf Grund der späten Würfe möchte ich diesmal auf einen generellen Vergleich gegenüber des Vorjahres verzichten.
Bester geprüfter Rammler      RN 104 3.5.4  1.818 Gramm JWE und 1.738 Gramm WRZ.

Beste geprüfte Häsin              RN 104 3.5.7  1.740 Gramm JWE und 1.668 Gramm WRZ

Jahresbericht Abteilungsleiter Angora 2004, Peter Hoefer
Liebe Züchterfreunde,
gegenüber dem Zuchtjahr 2003 wurden im vergangenen Jahre 2004 wieder ein paar Angora mehr geprüft. Von den 73 gezüchteten Angorakaninchen wurden nach den Richtlinien der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) 43 Angora ordnungsgemäß auf ihre Woll-Leistung geprüft. Die Rammler erreichten im Durchschnitt 1.529 Gramm Jahreswollertrag und 1.467 Gramm Woll-Richtzahl, während die Häsinnen 1.564 Gramm Jahreswollertrag und 1.501 Gramm Woll-Richtzahl erreichten. Dies sind ungefähr die Werte des vergangenen Jahres. Da wir keine ALP-Station mehr in erreichbarer Nähe haben, wird auch nicht mehr auf absolute Höchstwerte gezüchtet, stattdessen wird wieder mehr Augenmerk auf die Körperform gelegt.

2004 wurden folgende Leistungen festgestellt.      
Kreis- bzw. HB-Kontrolle    25 Rammler Durchschnitt 1.529 Gramm JWE und 1.467 Gramm WRZ
  18 Häsinnen Durchschnitt 1.564 Gramm JWE und 1.501 Gramm WRZ
Alle Angora zusammen 43 Durchschnitt 1.544 Gramm JWE und 1.481 Gramm WRZ
Bester geprüfter Rammler   RN 104-3.4.39   1.808 Gramm JWE und 1.742 Gramm WRZ
Beste geprüfte Häsin RN 104-2.4.28   1.840 Gramm JWE und 1.778 Gramm WRZ

Da die Angorakaninchen ja bereits auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Haustierrassen stehen, bin ich mit der kleinen Steigerung der Zuchtzahlen noch zufrieden. Am 22. November 2004 gab es in Bonn in der Zentralstelle für Agrardokumentation (ZADI) ein Treffen, an dem der ZDK-Präsident, Peter Mickmann, Ulli Hinrichsmeyer, Wolfgang Wüst und der ZDK-Abteilungsleiter Angora, Hermann Schürmann teilnahmen. Hier wurde beschlossen, eine Bestansaufnahme zu starten. Mit der Aufgabe bin ich für unseren Landesverband beauftragt worden, der ich gerne nachkomme.
Mit herzlichen Grüßen und alles Gute für 2005, Euer Zfr.
Peter Hoefer

Jahresbericht Abteilungsleiter Angora 2003, Peter Hoefer
Im vergangenen Jahre 2003 wurden in unserem LV 25 Angora-Kaninchen auf ihre Woll-Leistung geprüft. Die dabei festgestellten Ergebnisse lagen leicht über denen des Vorjahres 2002. Bei den Rammlern stieg der Jahres-Woll-Ertrag (JWE) im Durchschnitt um 13 Gramm auf nunmehr 1549 Gramm. Die Leistungen der Häsinnen stiegen um 57 Gramm auf 1661 Gramm. Die Woll-Richt-Zahl (WRZ), in der die einzelnen Qualitäten der Wolle einfließen, stieg bei den Rammlern um sieben Gramm auf einen Durchschnitt von 1476 Gramm, bei den Häsinnen stieg sie um 56 Gramm auf einen Durchschnitt von 1603 Gramm. Von den 53 gezüchteten Angora-Kaninchen beendeten 25 die ordnungsgemäße Schurkontrolle nach den Richtlinien der Deutschen-Landwirtschafs-Gesellschaft (DLG).  Bester Rammler, RN 104-6.2.40, mit 1780 Gramm JWE und 1719 Gramm WRZ. Beste Häsin, RN 104-2.3.7, mit 1972 Gramm JWE und 1907 Gramm WRZ.

Jahresbericht Abteilungsleiter Angora 2002, Peter Hoefer
Liebe Züchterfreunde,
dass im vergangenen Jahre exakt genau die selbe Zahl Angorakaninchen geprüft wurden, ist wohl reiner Zufall. Insgesamt waren es 22 Rammler und 15 Häsinnen, auch dies sind exakt die Zahlen des Vorjahres. Aber die Ergebnisse sind ja andere. Meine Befürchtungen der vergangenen Jahre nehmen langsam Gestalt an, die Selektionsbasis wird immer dünner. Aber dies ist ja nicht nur ein Problem in unserem Landesverband.

2002 wurden folgende Leistungen festgestellt.      
Kreis- bzw. HB-Kontrolle     22 Rammler Durchschnitt 1.536 Gramm JWE und 1.469 Gramm WRZ
   25 Häsinnen Durchschnitt 1.604 Gramm JWE und 1.547 Gramm WRZ
Alle Angora zusammen  47      Durchschnitt 1.563 Gramm JWE und 1.501 Gramm WRZ
Bester geprüfter Rammler   RN 4 – 3.1.3       1.820 Gramm JWE und 1.773 Gramm WRZ
Beste geprüfte Häsin RN 104 – 6.2.30     1.776 Gramm JWE und 1.714 Gramm WRZ

Trotz aller Widerstände lassen wir uns das jährliche Treffen mit Partnern nicht nehmen und verbringen ein paar gemütliche Stunden zusammen. Inzwischen sind unsere Angorakaninchen in die rote Liste der gefährdeten Haustierrassen eingestuft, hoffen wir, dass es nicht zum Aussterben der alten Kulturasse kommt. Herzlichen Dank an alle, die noch Sympathie für unser Hobby haben. Viele gute Wünsche für das Jahr 2003.

Jahresbericht Abteilungsleiter Angora 2001, Peter Hoefer
Liebe Züchterfreunde,
leider ist nun das eingetreten, was ich schon einige Jahre befürchtet habe. Das Fehlen einer amtlichen Prüfstation hat den Angorazüchtern jegliche Motivation genommen. Angorakaninchen nur für Ausstellungen zu züchten, hat wohl wegen der zu beachtenden Bestimmungen wenig Anreiz. Die Ausstellungen drängen sich aif wenige Monate zusammen und dann kann in der Regel ein Angorakaninchen nur einmal ausgestellt werden. Dies ist züchterisch nich befriedigend.
Im Jahre 2001 wurden 37 Angora auf ihre Wollleistung geprüft.
Die Ergebnisse:
22 Rammler im Durchschnitt 1.568 Gramm JWE und 1.487 Gramm WRZ.
15 Häsinnen im Durchschnitt 1.699 Gramm JWE und 1.609 Gramm WRZ.
Durchschnitt aller Tiere: 1.621 Gramm JWE und 1.537 Gramm WRZ.
Bester Rammler: RN 104 - 3.1.2 - 2.072 Gramm JWE und 1.960 Gramm WRZ.
Beste Häsin: RN 19 - 7.0.48 - 1.948 Gramm JWE und 1.876 Gramm WRZ.
Im Sommer fand wieder das jährliche Treffen der Angorazüchter statt.

Jahresbericht Abteilungsleiter Angora 1992, Peter Hoefer
Im vergangenen Jahr habe ich in meinem Bericht die Hoffnung ausgesprochen, dass die Talfahrt in der Angorazucht bald beendet sein möge. Ich glaube, dies ist tatsächlich eingetreten. Die Zahl der Züchter, die sich mit der Angorazucht befassen und auch Leistungszucht betreiben, ist gleichgeblieben., und auch die Zahl der geprüften Angorakaninchen ist fast mit der Zahl des Vorjahres identisch (plus drei Tiere). Hierfür danke ich allen Züchtern ganz besonders. Die Flaute auf dem Wollmarkt ist leider immer noch nicht beendet. Auch hier hoffe ich auf eine Besserung in der nächsten Zeit.
Im Jahre 1992 wurden 134 Angorakaninchen (drei mehr als im Jahre 1991) auf den Amtlichen Prüfstationen (ALP) Neumühle in Rheinland-Pfalz und Neu-Ulrichstein in Hessen, im Herdbuch und in den Kreisschurkontrollen auf ihre Wollleistung geprüft. Alle 96 Tiere, das sind 71,64%, wurden auf den ALP-Anstalten geprüft. Die Zahlen der Vorjahre: 1991 waren es 54,19% und 1990 36,52%. Ein Lob den Züchtern für die Beschickung. Es wurden 1992 sechs Fahrten nach Neumühle und vier Fahrten nach Neu-Ulrichstein durchgeführt. Das sind allein 3.000 Kilometer für unser Hobby. Ich danke allen, die ihrer Zeit für unser gemeinsames Hoppy geopfert haben.
Die festgestellten Leistungen in tabellarischer Übersicht:

ALP-Kontrollen 55 Rammler Durchschnitt 1.224 Gramm JWE und 1.134 Gramm WRZ
  41 Häsinnen Durchschnitt 1.407 Gramm JWE und 1.325 Gramm WRZ
Kreisschur-Kontrollen 17 Rammler Durchschnitt 1.542 Gramm JWE und 1.473 Gramm WRZ
  21 Häsinnen Durchschnitt 1.766 Gramm JWE und 1.700 Gramm WRZ
Alle Tiere zusammen   Durchschnitt 1.405 Gramm JWE und 1.324 Gramm WRZ
Bestgeprüfter Rammler RN 4 - 3.2.5   1.820 Gramm JWE und 1.773 Gramm WRZ
Bestgeprüfte Häsin RN 104 - 6.1.93   2.208 Gramm JWE und 2.092 Gramm WRZ
Die Durchschnittsleistungen sind gegenüber dem Vorjahr etwas geringer, was ich auf den warmen Sommer und Herbst zurückführe. Die Spitzenleistungen sind allerdings ein gutes Stück gestiegen. Nach dem Jahreswollertrag haben wir allein 14 Tiere über 1.800 Gramm, acht Tiere über 1.900 Gramm und vier Tiere über 2.000 Gramm. Das sind Leistungen. die mich freuen. Den besten Rammler hat Zuchtfreund Hans-Jürgen Albrecht, die beste Häsin entstammt meiner Zucht.
Schon zur Tradition geworden ist unser Treffen mit Partnern im Sommer, wo wir nicht nur unsere Problemchen besprechen, sondern in der Hauptsache die Geselligkeit pflegen. Diesmal waren wir in der landschaftlich sehr reizvoll gelegenen Baunhöller Mühle im Hunsrück. Hierzu sei Liesel und Peter Fregona für die Organisation herzlich gedankt. Hier hatten wir den Angoraobmann aus dem Landesverband Baden zu Gast, der uns interessante Filme über die RHD vorführte. Auch ihm herzlichen Dank.
Auf der Landesschau in Kirchberg waren leider nur wenige Angora ausgestellt, und die auch noch getrennt in zwei Klassen. Unsere Züchter wurden zu spät informiert, dass auf der LV-Schau eine Herdbuchabteilung angeschlossen werden sollte; da waren die meisten zum falschen Zeitpunkt geschoren. In der Leistungsklasse werden bei den Angorakaninchen keine Zuchtgruppen mir zwei Mal zwei Tieren aus zwei Würfen zugelassen. Für das Zuchtjahr 1993 sind jetzt schon alle Ausstellungstermine den Züchtern bekannt, deshalb hoffe
ich mir auf der kommenden LV-Schau eine etwas größere Beteiligung.
Den Leitern der ALP-Anstalten in 
Neumühle und Neu-Ulrichstein, dem LV-Vorstand und besonders den Züchtern, die immer wieder mitfahren nach Neumühle zum Scheren, danke ich recht herzlich.